Sonntag, 6. September 2009

Khajuraho

Nachdem ich 18h mit dem Zug von Pune nach Jhansi gefahren bin, wollte ich eigentlich gleich weiter in den Expressbus nach Khajuraho umsteigen. Aber 10 Minuten Verspaetung koennen einen Reisplan vernichten und ich musste auf den langsameren Bus setzen. Der Rikshawfahrer brachte mich zum Busbahnof und ich bin eingestiegen. Da die Sitsreihen sehr eng waren, habe ich Tickets fuere die gesamte Reihe gebucht um mein Rucksack nicht im "sicheren" Kofferraum oder auf dem "viel sicheren" Dach lagern zu muessen. Der Bus war als es losging, voller Menschen, es standen mehr als sassen und ein gewisser Teil hing draussen dran. Die Strecke war sehr huckelig (meinen Ruecken spuerte ich die ganze Nacht) und es dauerte mit Panne und umsteigen in den Jeep 8 Stunden bis ich endlich da war.

Zum Abendessen fand ich schnell eine Begleitung aus Belgien und da sie gerade aus Varanasi und Dehli kam, waren die Themen schnell gefunden.

Khajuraho ist sehr ruhig, aehnlich wie Hampi, aber irgendwie dann doch wieder nicht. Autos und Scooters brummen durch die Stadt und die Menschen in Madhya Pradesh sind nicht so entspannt wie in Karnatka. Wahrscheinlich weil rauchen hier wirklich verboten ist ;)

Die groesste Tempelanlage liegt in der Naehe von meinem Hotel und diese habe ich heute morgen besucht. Das Areal besteht aus 5 Tempeln, die alle aehnlich aufgebaut sind. Sie wurden um 950 errichtet und gehoeren den Jainas an. Bekannt sind die Tempel fuer ihre erotischen Skulpturen, die wahrscheinlich Grundlage fuer den Tantrismus sind. Also genug neue Impulse und Ideen sind nun gesetzt ;)
Nach einem Fruehstueck erkundete ich die anderen Tempel im Sueden und im Osten des Dorfes mit dem Fahr ... nein Drahtesel. Wir beide waren einfach nicht fuer einander geschaffen und daher haben wir uns nach zwei Stunden wieder getrennt. Einen Blick auf die Tempel habe ich dennoch werfen koennen und sie haben mir besser gefallen, als die grosse Tempelanlage in Hotelneahe. Zum einen war es nicht so voll und zum anderen waren die Tempel besser erhalten.

Heute Nacht geht es mit dem Taxi nach Mahoba und dort steige ich in den Zug nach Varanasi.

Da kein Internet Cafe in Indien die Bilder auf meiner Kamera lesen kann, muss sie euch zu einem spaeteren Zeitpunkt nachreichen.