In Mumbai bin ich gegen eine Wand aus 40°C und Abgasen gelaufen. Zum Glück war das Terminal mit dem Gepäckband, dem Zoll und der Imigration Controll komplett klimatisiert. Nachdem ich alle Kontrollen problemlos passiert und meinen Fahrer gefunden hatte, begann auch schon der typisch indische Ärger. In einer E-Mail wurde ich darauf hingewiesen, dass ich dem Fahrer kein Geld geben sollte, da die Firma die Rechnung bezahlt. Nun hieß es aber, dass der Fahrer das Geld schon vorab sehen wollte. Nach Rücksprache mit der Firma, bezahlte ich und die Fahrt konnte endlich losgehen.
Der Verkehr in Mumbai ist der Wahnsinn. Es herrscht für uns Außenstehende das totale Chaos, da sich jeder das Recht zur Vorfahrt nimmt und nicht auf andere Verkehrsteilnehmer achtet. Nachdem ich den Fahrer längere über die Schulter zugesehen hatte, begann ich das System zu durchblicken. Jeder macht was er will und wenn er jemanden in seinem Vorfahrts einschränkt, wird er angehupt und beide Teilnehmer bremsen ab. Die Hupe hat hier auch mehr Hinweis- als Warncharakter, da sie beim Überholen, Abbiegen und Parken immer genutzt wird. Eine Fahrspur wird hier von mehreren Verkehrsteilnehmern gleichzeitig genutzt, was zwar sehr Platzsparend ist, aber zusammen mit der oben beschriebenen Vorfahrtsregel, den Verkehr sehr träge und langsam macht. Die Fahrt von Mumbai nach Pune (ca. 150km) hat ca 4-5 Stunden gedauert.